Wenige Tage nach Weihnachten haben Lisa, Felix und ich uns endlich erfolgreich nach einer Gefährtin für den kleinen Coco bemüht. Ich war bereits im frühen Sommer 2009 beim Starnberger Tierheim, die sagten mir jedoch nach 3 Kilometern Fußmarsch mit unbequemen Käfig unterm Arm, dass sie keine weiblichen Kaninchen hätten. Hätte ich besser mal vorher angerufen.
Für den sich bildenenden Leser: Coco ist ein vierjähriges, mannliches, kastriertes Hauskaninchen. Man kann männliche erwachsene Hauskaninchen nur sehr schlecht mit anderen männlichen Kaninchen vergesellschaften. Also suchte ich nach einen drei bis vierjährigen weiblichen Hauskaninchen Dame, da ich mich bein nächsten Kaninchentod nicht wieder um ein weiteres Kaninchen bemühen möchte und man Kaninchen nicht lange alleine halten sollte.
Nachdem also letzten Winter Schoko verstorben war und ich eine längere Quarantäne angeordnet hatte, begann die Suche nach einem neuen Kaninchen. Nachdem die Reise nach Starnberg trotz großer Anstrengung eine Nullrunde war schrieb ich ans Münchner Tierheim eine Mail mit der Frage, ob sie den weibliche Kaninchen älteren Jahrgangs hätten. Ergebnislos, ich bekam nicht einmal eine Antwort.
Also jetzt mal ernsthaft, wenn ich einen E-mailkontakt in der Kathegorie „Tiervermittlung“ angebe, dann soll der bitte auch gepflegt werden. Auch meine zweite E-mail wurde nicht beantwortet. Also schrieb ich München erstmal ab.
In den Weihnachtsferien kurz nach Den Feiertagen begaben wir uns dann nach Griesheim und wurden dort fündig, nach guter Beratung und gegenseitigem Beschnuppern sollte es die schwarze, dreijährige Kaninchendame Fluffy werden.
Wir nahmen sie nach dem üblichen Papierkram gleich mit unnd gewöhnten sie langsam an Coco auf neutralem Boden. Trotz dieser Eingewöhnungsphase gingen sie, sobald sie den Stall bezogen hatten, aufeinander los, da flog Fell und Heul durch die Gegend, der eigentlich kleine, schlanke und schüchterne Coco jagte Fluffy durch den Stall, von der wir eigentlich erwartet hatten, dass sie ihn locker unterbuttert. Hier sei erwähnt, dass Revierkämpfe beim Vergesellschaften von Kaninchen ganz normal sind, man sollte jedoch trotzdem in de Anfngszeit ein Auge auf sie haben, dass, falls sie sich schlimme Verlerzungen zufügen sollen, man sie doch zum Tierarzt bringen kann. Mitlerweile verstehen sich die beiden echt gut. Die schwarze Dame und der weiße Herr liegen oft yinyangmäßig aneinenader und entspannen sich, auch beim Füttern entstehen kaum Rivalitäten, fröhlich knabbern sie am gleichen Blatt obwohl noch sieben gleich große Blätter daneben liegen. Auch bringt Fluffy Coco das Vertrauen zur Menschenhand wieder bei. Coco, der doch sehr schüchtern und ängstlich gegenüber Menschen war, lässt sich jetzt fast genauso gelassen streicheln und auf den Arm nehmen, wenn Fluffy dabei ist.
Hier seht ihr wie gut die Beiden miteinander auskommen
Kaninchenduo
Nach Weihnachten landen eine Menge Kleintiere, Katzen und Hunde im Tierheim trotz Aufklährung, dass Tiere keine guten (überraschungs-)weihnachtsgeschenke sind. Deswegen, sind die Tierheime um Sylvester und im Januar oft überlaufen. Wenn ihr sowieso auf der Suche nach einem tierischen Begleiter seid, gebt doch einem Tierheimtier die Chance. Verzogene Tiere habe ich bei mienem Besuch nicht entdeckt, manchen hat man ihre frühere Schlechte Haltung zwar angesehen, meine Fluffy ist zB ein echtes Moppelchen, aber mit ein bisschen Freude und Geduld ist auch das kein Problem. Tierheimtiere sind auch in der Anschaffung nicht so teuer wie Tiere vom Züchter, denkt aber bitte daran, dass mit einem Tier auch laufende Kosten für Tierfutter und Tierarztbesuche und Verantwortung auf euch zukommen.
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