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Archive for the ‘Persönliches’ Category

Ich spiele zur Zeit gleich in zwei Rollenspielgruppen. Nicht das mit Dienstmädchenkostüm im Schlafzimmer, sondern die mit den Würfeln und den Kutten und den Menschenopfern. … Nein im Ernst: Würfel ja, das andere natürlich nicht.

Meine Abenteuer kann man auf meinem anderen Blog Tintentage nachlesen. Dort gibt es sowohl Incharaktergeschichten als auch Diskussionen über Probleme und Schwierigkeiten beim Spielen. Ich schreibe aus einer kulturell weiblich geprägten Sicht, über ein Hobby das noch als prototypisch männlich gesehen wird.

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Panik?

Ich soll mich bis morgen entscheiden, ob ich meinen Magister machen will oder nicht. Und immer wenn ich darüber nachdenke, ist es mir erstaunlich egal. „Dann habe ich halt keinen Abschluss.“ Denke ich mir und kann wenig Schlimmes daran finden.

Umsonst studiert habe ich auch nicht, ich hatte an jeder Veranstaltung Freude und habe gerne neues gelernt. Wofür sollte ich meinen Abschluss jetzt noch brauchen, super gut wird er sicher eh nicht, dafür habe ich zu spät mit meiner Magisterarbeit angefangen und werde auch viel zu wenig lernen für meine Abschlussprüfungen. Außerdem habe ich zu lange studiert. Forschen werde ich also sicher ehh nicht können, selbst wenn mein Abschluss gut genug sein sollte, um die Promotion dranzuhängen.

Es ist irgendwie schade, irgendwie Verschwendung, eigentlich bin ich ja ein kluger Kopf, warum bin ich nur so unfassbar faul. Aber ich kann eben nicht aus meiner Haut, Ich kann nicht selbstorganisiert arbeiten und meine sozialen Beziehungen belasten, damit sie mir „in den Arsch treten“ (Macht das mal effektiv über ein halbes Jahr lang) will ich auch nicht.

Ich bin an dem Punkt, den ich bei anderen nicht verstehen konnte. Aber da ist kein Ehrgeiz, kein Wollen, kein Ziel keine Wünsche. Nur Zeit die vertrieben werden will, wie ein Ausharren, bei dem mach sich nicht bewusst machen will, dass man nicht mal auf irgendwas wartet. Denn was soll sich schon verändern.

Natürlich habe ich keine gute Alternative, aber das wird mich auch nicht dazu bringen, mir ab jetzt die Nächte um die Ohren zu schlagen, um zu arbeiten. Also warum sollte ich es versuchen, wenn es doch höchstens durchschnittlich wird und zusätzlich unangenehm ist.

Vielleicht hätte ich etwas anderes studieren sollen, vielleicht hätte ich warten und im Bachelor beginnen sollen. Vielleicht hätte ich eine Ausbildung machen sollen. Vielleicht bin ich zu arrogant und trotzig. Was tut es. Nichts. Ich bin wie ich bin. Entscheidungen sind getroffen Zeit vertan.

Ist ja auch nichts neues, Zwischenprüfung nur durch Krankheitssemester bestanden, zu spät zum Magister angemeldet… also 2 Monate kann es bei mir vorbei sein.

Lieber drehe ich der Sache den Rücken zu als durchzufallen.

Jetzt komme ich mir theatralisch so, dabei ist alles so undramatisch, passiert ja eigentlich ncihts schlimmes. Dann habe ich halt keinen Abschluss.

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Krokusköpfchen versinken im Schnee – Ninas Garten, Mitte März

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Diese Zusammelstellung verschiedenen Liedgutes, wurde von meiner Mitbewohnerin Vanessa erstellt. Ich halte dieses eher ruhige Set mit verspielten Elementen für – gerade im letzten Drittel – außerordentlich gelungen und möcht euch hier darauf aufmerksam machen.

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Wie ja sicherlich einige wissen, ädere ich doch ganz gerne meine Haarfarbe und -form. Zur Zeit bastel ich an einem Kopf voller Dreadlocks in weißsilber und dunkelblond.

Dafür habe ich heute endlich –  mit einiger Hilfe –  einen Frisörartikelladen in München gefunden, der mir die dazu nötigen Materialien verkaufen konnte. Ein Teil meiner Haare ist ja schon gedreadet und der Rest soll nun diese Woche fertig werden.

Ich bin gespannt wie erfolgreich ich werde.

Ein Teil der vorhandenen Dreads in Locken

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Der Kaffeesatz formt eine Galaxie in meinem Coffee-to-go-Becher.

Wenn ich ihm mir verkehrt herum auf Oberlippe und Stirn die Nase umschließend stelle und er so auf dem Kopf auf meinem Kopf steht, sehe ich wie sich ein letzter Rest Flüssigkeit in die Fugen gerettet hat und auch der Schwerkraft nicht nachgeben will. Fasziniert frage ich mich, ob ich dankbar für den Kapillareffekt sein sollte, oder ob ich mich nicht doch gefreut hätte, wenn der letzte Rest Kaffee in mein Gesicht getropft wäre. Vielleicht wäre es auch lustig gewesen auszuweichen. Von links scheint Sonnenschein durch das Papier in den Becher. Ich öffne die Lippen und halten den Becher für einen Moment zu fest, kippe meinen Kopf nach vorne und lasse den Becher in meine Hände fallen. Ich schaffe Platz für den nächsten magischen Moment.

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oder manchmal bin ich stur

Als meine Klinge sanft an jahrzehntgebleichten Knochen abgleitet

und ich fallend,

sinkend

das ausdruckslose Grinsen

zwischen Wangen- und Kieferknochen betrachte,

dringt der schützende Schlag winziger Flügel in mein Ohr.

`º´

Ich hole noch einmal Luft und bereite mich vor

voll neuer Hoffnung

uneinsichtig

erneut

wiederholt

auf dem B-Knopf zu hämmern.

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Ich räume meine Schreibtisch nicht auf, weil sich der Staub wie eine wärmende Decke über all die Baustellen meines Lebens ausgebreitet hat. Ich kuschel mich in diese Decke und will die Welt nicht an mich heranlassen. Nicht weil die Welt grausam ist, ich halte die Welt für potentiell-wundervoll, sonder weil sie erkennen könnte, wie grausam ich bin. Ich kann mich noch nicht von der Welt auf meine Grausamkeit ansprechen lassen. Ich will sie ja nicht mal mit mir selbst besprechen müssen.

Ich räume meinen Schreibtisch nicht auf, weil ich dort Dinge finden werde, mit denen ich nichts anzufangen weiß, sie haben keinen wirklichen Platz, sind heimatlos, in meinen Regalen, meinen Schubladen, meinem Leben. Und sie schreien danach, dass ich mich mit ihnen auseinandersetze, also ersticke ich sie unter Büchern und Papier und Stiften und der Kamera und Federn und Müll und Staub. Bis ich genug Sicherheitsabstand zwischen sie und mich gebracht habe.

Ich räume meinen Schreibtisch nicht auf, weil dort Fremdes verborgen liegt. Unzurückgegebenes, Geliehenes, ungeliebte Geschenke. Dinge deren Wert ich auf meiner Reise verloren haben. Der Wert ging, das Ding bleibt. Ich ziehe aus diesen Dingen, diesen Gefühlen, diesen Erinnerungen weder Nutzen noch Freude. Aber ich habe nicht den Mut sie wegzuwerfen, von meinem Schreibtisch aus meinem Leben zu räumen. Also verstecke ich sie vor mir.

Ich räume meinen Schreibtisch nicht auf, um nicht entscheiden zu müssen, was ich mit den alten Briefen tun soll. Sie erinnern mich so sehr daran was war und nicht mehr ist. Wie ich war und nicht mehr bin. Wer du warst und nicht mehr bist. Alle Alten Versprechen, versäumten Chancen zeigen mit Fingern auf mich. Diese Briefe würden mich zu Tränen rühren, weil sie so schön und so vergangen sind. Als Zeugen einer Zeit die mich freuen und mahnen sollte, müsste ich einen Platz für sie finden. Ich müsste einen Platz für diese ganzen Gefühle finden und ich weiß nicht, wo ich beginnen sollte nach diesem Platz zu suchen.

Ich räume meinen Schreibtisch nicht auf, weil ich Angst habe. Angst vor mir und um mich, Angst vor meinen Fehlern, und meinen Selbstverurteilungen, Angst vor den Augen der Anderen, Angst vor der Aufgabe vor mir. Angst vor dem leeren Schreibtisch zu stehen, vor der Leere, vor dem Nichts.

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WG-Zimmer

Ich werde in den nächsten Wochen ein Zimmer in der münchener Innenstadt in einer auf mich sehr nett wirkenden WG beziehen, wie man hier sieht freue ich mcih bereits sehr.

 

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Wenn mir die Worte fehlen,

ohne dass ich sie verloren habe.

Wie der Moment in dem man plötzlich den Himmel sieht,

auf dem Rücken liegend,

panisch nach Luft schnappend,

die einfach nicht in die Lungen will.

Angst, nie wieder atmen zu können. Wie lange überlebt mein Gehirn nochmal ohne Sauerstoff? Sollte ich mir diese Frage besser nicht stellen, um Sauerstoff zu sparen? Der krampfhafte Versuch sich zu entspannen. Zeit die scheinbar ewig dauert.

Wie vor dem Kleiderschrank zu stehen,

bunte Farben abwechslungsreiche Haptik

und nichts zum anziehen.

Es stapeln sich Pullover auf Shirts, Hosen hängen neben Röcken neben Kleidern.

Vor dem Schrank stehe ich – nach Luft schnappend.

Wenn ich mir selbst den Zugriff verwehre,

die Passwörter vor mir verstecke,

um die Worte, die Farben, den Ton nicht zu finden,

nicht an die passenden heranzukommen.

Falls es sie gibt.

Ob es sie gibt?

Wie teilen wir mit, wie wir uns fühlen?

Vielleicht müssen uns noch mehr Wörter fehlen.

Wie teilen wir, wie wir uns fühlen?

Wäre die beste Art der Beschreibung nicht, die Beschreibung sein zu lassen und andere mitfühlen zu lassen.

Einen Blutkreislauf gemeinsam benutzen.

Dann schwimmen die Endorphine und alle anderen Hormone auch an den Rezeptoren des anderen vorbei, die des anderen an den eigenen.

Gemeinsames Fühlen bei völliger Selbstaufgabe.

Sicher nicht nur wegen Infektionen und Blutgruppeninkompatibilität eine schlechte Idee.

Aber dann kann ich wenigstens bei Nebenwirkungen meine Arzt oder Apotheker fragen.

Wenn ich vor dem Bücherregal stehe,

voll mit Büchern die ich mir aus Lust gekauft habe,

und keines dieser Bücher lesen will.

Jeden Tag lese ich so viel,

hier den Einkaufszettel, da eine Unterhaltung,

diese Anleitung, jene Statusmeldung.

Vor dem Regal stehe ich – nach Luft schnappend.

Wie ich dich so ansehe und darüber nachdenke,

dass du mein Blut verklumpen lassen würdest und ich deines nicht,

aber wir trotzdem beide an verklumptem Blut sterben würden,

öffnest du die Augen.

Ich vermeide das Ausatmen.

Nicht um den Moment nicht mit meinem Postschlafatem zu zerstören –

Momente haben keine lange Halbwertszeit auch wenn ich Luft in meinem Körper halte –

sondern aus Angst, dass einfach keine neue Luft in meine Lungen wollen wird.

Vor dir stehe ich – nach Luft schnappend.

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